Nach den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes haben die Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten und die Campingplätze in Deutschland im April 2006 insgesamt rund 27,2 Millionen Übernachtungen verzeichnen können. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war dies ein sattes Plus von 13%. Ursache dafür ist, dass in diesem Jahr Ostern inden April, im Vorjahr dagegen in den März fiel. Wird das Ergebnis mit dem April 2004 verglichen – damals fielen Ostern und der dazugehörige Urlaub ebenfalls nicht in den März, sondern in den April – dann ergibt sich ein Zuwachs bei der Zahl der Übernachtungen um 6%.
Überdurchschnittlich hoch war der Zuwachs bei den inländischen Gästen: Die Zahl ihrer Übernachtungen stieg im Vergleich zum April 2005 um 14% auf 23,4 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland stieg dagegen nur um 5% auf rund 3,8 Millionen an.
Gegenüber dem März 2006 haben die Übernachtungen nach Kalender- und Saisonbereinigung um 6% zugenommen.
Differenziert man die heutige Entwicklung nach verschiedenen Betriebsarten, so verbuchte das „sonstige Beherbergungsgewerbe“, zu dem unter anderem Campingplätze, Ferienhäuser und -wohnungen sowie Erholungs- und Ferienheime gehören, besonders hohe Zuwächse: Die Übernachtungen nahmen hier im Vergleich zum April 2005 um 38% auf 7,5 Millionen zu. Mit einem Zuwachs von 7% auf 16,1 Millionen Übernachtungen profitierte die „Hotellerie“ nicht in gleichem Maße vom Ostergeschäft. „Vorsorge- und Rehabilitationskliniken“ konnten die Zahl der Übernachtungen nur geringfügig erhöhen (3,6 Millionen; + 1%).
Für ihren diesjärigen Osterurlaub zog es die meisten Gäste nicht in die Großstädte: Entgegen dem bisherigen Trend stiegen die Übernachtungen in den Deutschen Großstädten (mit über 100 000 Einwohnern) mit + 1% gegenüber dem April 2005 nur unterdurchschnittlich an. In den übrigen Gemeinden (unter 100 000 Einwohnern), zu denen auch die klassischen Urlaubsgemeinden gehören, gab es dagegen ein Plus von 17%.
Für den Zeitraum Januar bis April 2006 lag die Zahl der neuen Gästeübernachtungen mit 87,5 Millionen um 3% über dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Davon entfielen 74,5 Millionen Übernachtungen auf inländische Gäste (+ 2%) und 13,1 Millionen auf ausländische Gäste (+ 5%).
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